Die Produktion von E-Learnings startet mit der Konzeptionierung des Kurses und der passenden Toolauswahl. In der Projektphase der Erstellung stehen dann im Bereich des E-Learning-Designs zwei Hauptarten von Design im Fokus: das Instructional Design (InstruktionsdesignInstruktionsdesign im Kontext von E-Learning ist der Prozess der Planung, Entwicklung, Imp…) und das Grafikdesign. Während das Instruktionsdesign den Prozess beschreibt, bei dem Inhalte in verständliche und fesselnde Lernmaterialien umgewandelt werden, konzentriert sich das Grafikdesign im E-Learning darauf, den Inhalt attraktiv und interaktiv zu gestalten.
Dabei geht es nicht nur darum, dass etwas „schön aussieht“, sondern vielmehr darum, wie das Design den Erfolg des E-Learnings beeinflusst. Ein gelungenes Design ist entscheidend für den ersten Eindruck der Lernenden und kann sowohl ihre Motivation als auch ihr Verständnis der Schulung steigern. Idealerweise vermittelt es sogar Botschaften und erleichtert das Erinnern an die gelernten Inhalte im Kurs. Wenn Sie auf der Suche nach dem passenden Design für Ihr E-Learning sind, sollten Sie zunächst überlegen, wer Ihre ZielgruppeZielgruppe im Bildungsbereich: Gruppe von Personen mit gemeinsamen Merkmalen, für die Bil… ist und welche visuellen Elemente und Effekte zur Erreichung der Lernziele relevant sind. Haben Sie sich für eine Richtung entschieden, achten Sie darauf, dass die Designsprache im Projekt konsistent angewendet wird.
Es gibt zahlreiche Designstile, die Sie als Learning Designer nutzen und sogar kombinieren können. Im Folgenden finden Sie eine bewährte Auswahl grundlegender Grafikdesign-Stile:
Der Minimalismus zeichnet sich durch Einfachheit bei der Verwendung von Farbe, Typografie und Komposition aus und zielt darauf ab, die Inhalte mit Klarheit und Effizienz zu vermitteln. Dieser Stil bietet eine klare und attraktive Ästhetik, verbesserte Benutzerfreundlichkeit und einen stimmigen Fokus auf das Wesentliche.
Diesen Stil könnte man als Unterkategorie des Minimalismus bezeichnen. Er wird charakterisiert durch eine zweidimensionale Bildsprache und vermeidet alle Designelemente, die einen 3D-Effekt erzeugen, wie z. B. Schlagschatten, Abschrägungen und Texturen. Es ist skalierbar, benutzerfreundlich und modern. Flat Design hat sich als Gegenstrom zum Skeuomorphismus entwickelt, eine Stilrichtung, bei der versucht wurde, Objekte möglichst realistisch nachzubilden. Das Flat Design eignet sich beim E-Learning besonders für mobile Benutzeroberflächen. So hat beispielsweise Google 2014 einen ähnlichen Style, das Material Design, eingeführt.
Anders als das Flat Design nutzt dieser Style dreidimensionale Illustrationen, Modelle und Effekte, um die greifbare Illusion von Tiefe und Realismus im E-Learning-Kurs zu erzeugen.
Isometrie ist eine spezielle Form des 3D-Designs, bei der dreidimensionale Objekte in einer zweidimensionalen Ebene erstellt werden, sodass sie die Wahrnehmung einer räumlichen Tiefe erzeugen. Diese Methode kombiniert die Vorteile von 3D mit einfacherer Gestaltung und mehr Detailsichtbarkeit.
Dieser Designstil ist von vergangenen Epochen inspiriert und verwendet Elemente und Konzepte aus den 20er- bis 90er-Jahren. Er schafft einzigartige und nostalgische Ästhetik, weckt bei geeigneter Zielgruppe Emotionen und bietet kreative Freiheit beim Einbinden in die Lernerfahrung.
Dieses klassische Konzept verwendet geometrische Formen, Muster und abstrakte Elemente, um optisch Interesse zu wecken. Es ermöglicht kreative Freiheit, bietet vielfältige Interpretationsmöglichkeiten und kann eine moderne Ästhetik vermitteln.
Dieser Style ist inspiriert von Comics sowie Cartoons und verwendet vereinfachte, übertriebene und teilweise humorvolle Darstellungen für Lerninhalte. Er schafft eine spielerische und unterhaltsame Ästhetik, ermöglicht eine grafisch klare Kommunikation und ist für verschiedene Lernende ansprechend.
Dieser Stil verwendet nur Linien, um Formen, Konturen und Texturen darzustellen. Lineart wird meist in Schwarz-Weiß gezeichnet. Vorteile sind klare und einfache Darstellungen, gute Skalierbarkeit und die Möglichkeit für kreative Experimente.
Dieser Stil kombiniert verschiedene Bilder, Texturen und Grafiken, um eine kompositorische Einheit zu schaffen. Die Kombination von Illustration und Fotografie kann einzigartigen, ansprechenden Content mit einem spielerischen Touch hervorbringen, die den Betrachter in ihren Bann ziehen und bildliche Geschichten erzählen können.
Dieser Stil strebt danach, Bilder oder Grafiken so realistisch wie möglich aussehen zu lassen, oft durch detaillierte Darstellungen und eine hohe Texturauflösung. Er schafft eine überzeugende und immersive visuelle Erfahrung und eignet sich gut für Produktpräsentationen oder Architekturvisualisierungen.
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