
E-Assessment einfach erklärt
Stellen Sie sich ein digitales Klassenzimmer der Hochschule vor, in dem Prüfungen und Bewertungen online stattfinden. Anstatt in einem Prüfungsraum zu sitzen, loggen Sie sich einfach auf einer Plattform der Universität ein und bearbeiten Ihre Tests oder Aufgaben. Es ist wie eine Prüfung 2.0 – didaktisch, flexibel, effizient und modern, wobei Ihre Leistungen digital erfasst und ausgewertet werden.
Was ist ein elektronisches Assessment?
E-Assessment, auch bekannt als Online-Assessment, ist ein Sammelbegriff für internetbasierte Bewertungs- und Prüfungsverfahren. Diese Methode kommt zunehmend in verschiedenen Bereichen zum Einsatz, vom Studium bis zur beruflichen Schulung, und bietet eine Übersicht über den Lernprozess, insbesondere im Kontext von Prüfungen. E-Assessments ermöglichen es, Prüfungen und Bewertungen digital und unabhängig vom Standort durchzuführen. Dies ermöglicht in der Lehre & Co. viele Vorteile wie Flexibilität, Zeitersparnis und die Möglichkeit zur Nutzung innovativer Fragetypen.
Anwendungsbereiche von E-Assessments
Elektronische Assessments können in verschiedenen Bereichen einer Organisation wie Personalauswahl, Personalmarketing, Personaleinschätzung und Berufsberatung verwendet werden. Sie bieten eine systematische Kombination verschiedener Frageformate und -verfahren zur Einschätzung der beruflichen Eignung, die auch für studierende Teilnehmer von Bedeutung ist. In der Hochschulbildung werden sie häufig für Zwischenprüfungen, Abschlussprüfungen und formative Bewertungen eingesetzt.
E-Assessment im Rahmen von E-Learning, Autorentool und Lernmanagementsystem
E-Assessment spielt eine zentrale Rolle im modernen E-Learning-Umfeld. Mit einem Autorentool können SCORM-basierte E-Assessments erstellt werden, die dann im Lernmanagementsystem (LMS)Lernmanagementsystem (LMS) ist die digitale Infrastruktur für modernes Lernen, die das Le... Mehr zur Verfügung gestellt oder zugewiesen werden, um die Beratung zu verbessern. Diese Herangehensweise ermöglicht es, personalisierte Rückmeldungen und optional passende Tipps und Handlungsempfehlungen für den Lerner oder Mitarbeiter zu geben, basierend auf in der SCORM-Datei hinterlegten Parametern. Das LMS selbst erhält nur rudimentäre Daten wie Abschlussstatus, Zeitpunkt, Teilnehmer und Dauer, wodurch die Vertraulichkeit gewahrt bleibt und diese E-Assessments gerne genutzt werden.
Vorteile der Integration von E-Assessment in E-Learning
- Personalisierte Rückmeldungen: Durch die Nutzung von SCORM-Dateien können detaillierte und personalisierte Rückmeldungen gegeben werden, die den Lernfortschritt und die Leistung des Teilnehmers verbessern.
- Vertraulichkeit: Da das LMS nur grundlegende Daten erhält, bleibt die Vertraulichkeit der individuellen Leistungen gewahrt, was besonders in der Ausbildung wichtig ist.
- Flexibilität und Zugänglichkeit: Teilnehmer können die E-Assessments jederzeit und von jedem Ort aus absolvieren, was die Flexibilität und Zugänglichkeit erhöht und den internationalen Standards entspricht.
- Effizienz: Automatisierte Auswertungen und Rückmeldungen sparen Zeit und Ressourcen.
Erstellung von SCORM-basierten E-Assessments
Mit einem Autorentool können SCORM-basierte E-Assessments erstellt werden, die verschiedene Fragetypen und interaktive Elemente enthalten. Diese Assessments können dann im LMS hochgeladen und den Teilnehmern zugewiesen werden. Die SCORM-Datei enthält alle notwendigen Informationen zur Bewertung und Rückmeldung, die automatisch an das LMS übermittelt werden.
Nutzung im Lernmanagementsystem (LMS)
Das LMS dient als zentrale Plattform für die Verwaltung und Durchführung von E-Assessments. Es ermöglicht die Zuweisung von Assessments an Teilnehmer, die Überwachung des Fortschritts und die Bereitstellung von Rückmeldungen. Durch die Integration von SCORM-basierten E-Assessments können detaillierte Analysen und Berichte erstellt werden, die den Lernfortschritt und die Leistung der Teilnehmer dokumentieren.
Vergleich von digitalen Assessment-Methoden
Normative vs. Ipsative Verfahren
- Normative Verfahren: Vergleichen die Ergebnisse eines Individuums mit einer Referenzgruppe und sind nützlich für interindividuelle Vergleiche. Diese Methode hilft, die Leistung eines Einzelnen im Vergleich zu anderen zu bewerten.
- Ipsative Verfahren: Fokussieren auf individuelles Verhalten und Erfolge der Vergangenheit, um persönliche Verhaltensmuster zu identifizieren. Hierbei wird das individuelle Fortschreiten und die persönliche Entwicklung bewertet.
Kriterienorientierte Tests
Kriterienorientierte Tests kombinieren Elemente beider Verfahren und bewerten, ob und wie stark ein bestimmtes Verhalten ausgeprägt ist. Sie sind besonders nützlich, um spezifische Fähigkeiten oder Kompetenzen zu messen und die Qualität in einer speziell unterstützten Qualitätssicherung zu prüfen, die organisatorisch unterstützt wird.
Computergestützte vs. papierbasierte Tests
- Computergestützte Tests: Bieten schnelle Datenerfassung und innovative Frageformate. Sie ermöglichen eine sofortige Auswertung und FeedbackFeedback ist eine unmittelbare Rückmeldung, die Lernenden hilft, ihren Lernfortschritt zu... Mehr an die Teilnehmer, die an den E-Klausuren teilnehmen möchten.
- Papierbasierte Tests: Haben weiterhin ihre Berechtigung, besonders in technisch begrenzten Umgebungen, und unterstützen die Zugänglichkeit. Sie sind oft einfacher in der Durchführung, benötigen jedoch manuelle Auswertung.
Selbst- vs. Fremdbewertung
- Selbstbewertung: Bietet Einblicke in die Selbstwahrnehmung der Teilnehmer. Teilnehmer schätzen ihre eigenen Fähigkeiten und Leistungen in Selbsttests (Self-Assessments) ein.
- Fremdbewertung: Externe Beobachter können zu objektiveren Ergebnissen führen. Hierbei bewerten Dritte die Leistung der Teilnehmer.
Psychometrische Aspekte und Gütekriterien von E-Assessments
Bei der Bewertung und Entwicklung des elektronischen Assessments spielen psychometrische Aspekte und Gütekriterien eine entscheidende Rolle. Diese Kriterien gewährleisten, dass die E-Assessment-Verfahren für Klausur & Co. nicht nur effektiv, sondern auch fair, zuverlässig und gültig sind.
Objektivität
- Durchführungsobjektivität: Die Ergebnisse sollten unabhängig vom Prüfer oder der Testumgebung sein. Beim E-Assessment wird dies oft durch standardisierte Testbedingungen erreicht.
- Auswertungsobjektivität: Die Auswertung der Ergebnisse sollte unabhängig von subjektiven Einschätzungen sein. Computergestützte Tests gewährleisten dies durch automatisierte Auswertungsalgorithmen, die die Durchführung elektronischer Prüfungen unterstützen.
- Interpretationsobjektivität: Die Interpretation der Testergebnisse sollte einheitlich und nach festgelegten Kriterien erfolgen.
Reliabilität (Zuverlässigkeit)
- Interne Konsistenz: Misst, inwieweit verschiedene Aufgaben desselben Tests ähnliche Aspekte messen.
- Test-Retest-Reliabilität: Die Stabilität der Testergebnisse bei wiederholter Durchführung.
- Paralleltest-Reliabilität: Die Übereinstimmung der Ergebnisse von zwei vergleichbaren Tests.
Validität (Gültigkeit)
- Inhaltsvalidität: Der TestEin Test überprüft die Lernwirksamkeit und unterstützt dabei auch den Lernprozess. Mehr sollte alle relevanten Aspekte des zu messenden Merkmals abdecken.
- Kriteriumsvalidität: Die Korrelation der Testergebnisse mit einem externen Kriterium (z.B. beruflicher Erfolg).
- Konstruktvalidität: Die Fähigkeit des Tests, theoretische Konstrukte (z.B. Intelligenz, Fähigkeiten) zu messen.
Fairness und ethische Aspekte
- Zugänglichkeit: E-Assessments sollten für alle Teilnehmer unabhängig von technischen oder physischen Einschränkungen zugänglich sein.
- Vermeidung von Verzerrungen: Tests sollten frei von kulturellen, sprachlichen oder geschlechtsspezifischen Verzerrungen sein.
Feedback und Transparenz
- Feedback an Teilnehmer: Elektronische Assessments sollten konstruktives Feedback bieten, das den Teilnehmern hilft, ihre Leistung zu verstehen und zu verbessern.
- Transparenz der Bewertungskriterien: Die Kriterien, nach denen die Leistungen bewertet werden, sollten klar und verständlich sein.
Technische Herausforderungen
E-Assessments erfordern beim Projekt der Einrichtung und Erstellung eine zuverlässige technische Infrastruktur. Diese umfasst zu diesem Zweck stabile Internetverbindungen, geeignete Hardware und Software sowie technische Unterstützung während der Durchführung.
Sicherheitsaspekte
Die Sicherheit von E-Assessments ist ein zentrales Anliegen. Dies beinhaltet den Schutz vor Betrug und den Schutz der persönlichen Daten der Teilnehmer. Maßnahmen wie Identitätsüberprüfung, Überwachungstechnologien und sichere Datenübertragung sind notwendig, um die Integrität des E-Assessments zu gewährleisten.
Zukunft von E-Assessment
Die Zukunft des E-Assessments sieht vielversprechend aus. Mit der Weiterentwicklung der Technologie und der zunehmenden Digitalisierung wird die AnwendungAnwendungen sind Software-Tools, die uns bei alltäglichen und spezifischen Aufgaben helfe... Mehr von E-Assessments weiter zunehmen. Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen bieten neue Möglichkeiten zur Analyse und Auswertung von Testergebnissen, wodurch personalisierte Lern- und Entwicklungspläne erstellt werden können. Diese Technologien ermöglichen es, noch genauere und aussagekräftigere Bewertungen durchzuführen. VR- und AR-Technologien könnten zukünftig immersive Prüfungserfahrungen bieten, die reale Situationen simulieren und so praktische Fähigkeiten besser bewerten können.